Mit einem gut administrierten Proxmox-Cluster lassen sich virtuelle Maschinen und Container ausfallsicher betreiben. Proxmox VE bietet dazu ein kostengünstiges Abo-Modell, das Zugriff auf die Enterprise-Paketquelle gibt. Die Software selbst steht unter einer freien Lizenz. Proxmox-Experte und Akademie-Dozent Martin Steigerwald von Proact Deutschland erklärt dazu: „Im Grunde wäre es sogar möglich, Proxmox VE kostenfrei zu verwenden – über die weniger gut getestete No-Subscription-Paketquelle. Wer die Lizenz nicht zahlen möchte, trägt also ein etwas höheres Risiko für Fehler durch Aktualisierungen. Die Kunden kaufen nicht die Software, sondern die Zusammenstellung gut getesteter Versionen der einzelnen Komponenten. Und eben den Support. Selbst wenn der Kunde irgendwann die Lizenzkosten nicht mehr zahlen möchte, kann und darf er die Software weiter nutzen.“ Doch für alle, die im professionellen Umfeld auf Nummer sicher gehen wollen, hält sich der Preis im Rahmen: „Ein Beispiel-Cluster aus drei Servern mit je einer CPU mit 128 Kernen kostet bei Proxmox VE im Standard-Paket z.B. 1.530 Euro/Jahr“, so Martin.
Besonders interessant wird die Nutzung von Proxmox VE durch den Proxmox VE VMware ESXi VM Importer. Dieser lässt sich als Storage-Plugin einbinden - dann kann man via Oberfläche einfach VM's importieren. Wichtig ist allerdings zu erwähnen, dass diese nicht auf vSAN liegen dürfen.
Eine Schritt für Schritt-Anleitung für den automatischen ESXi-Import gibt es hier.
Wer eher auf bewegte Bilder setzt, findet auf der Proxmox-Webseite ein englischsprachiges Video-Tutorial zur Migration von VMware zu Proxmox.
Für das Thema Storage bringt Proxmox VE ebenfalls eine gute Lösung mit. Im Bereich Hyperconverged Storage hat Proxmox quasi als Alternative für VMware vSAN die freie Software Ceph mit an Bord. „Die Idee dahinter ist, dass jeder Server eines Proxmox VE-Clusters nicht nur Hauptspeicher und Rechenleistung für virtuelle Maschinen bereitstellt, sondern auch geteilten Storage. Damit erübrigt sich für den regulären Betrieb ein Extra-Storage-System, das auch wieder Geld kostet“, sagt Martin Steigerwald. Für Backups kann ein getrennter Proxmox-Backup-Server zum Einsatz kommen.
Wer mehr über Proxmox VE erfahren möchte, hat in unseren beiden zusätzlichen Online-Schulungsterminen im November bei Martin die Gelegenheit dazu:
ab 04.11. Proxmox VE Installation und Administration
ab 06.11. Proxmox VE Advanced
Alle, die individuelle Beratung benötigen - z.B. für die Umsetzung eines komplexen Proxmox-Clusters – können sich gern an unser Heinlein Consulting-Team wenden. Auf unserer Proxmox-Seite finden Sie weitere Infos und Ansprechpartner.