Die nötige Praxisnähe hatte Albrecht schon während seines Studiums, als er beim sehr anwendungsorientierten Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) zum Thema Industrie 4.0 und Automatisierung gearbeitet hat. Danach folgte die Rückkehr in seine Heimatstadt Berlin, wo er zunächst für ein Blockchain-Unternehmen im Einsatz war, bevor er Teil unseres OpenTalk-Teams wurde. Wir freuen uns jedenfalls sehr, dass er hier unsere Videokonferenzlösung weiter entwickelt.
Im Interview spricht Albrecht darüber, was man als erfolgreicher Entwickler braucht, welches Zukunfts-Feature es bei OpenTalk unbedingt geben sollte und was er Steve Jobs gerne gefragt hätte.
Tatsächlich über mailbox.org. Ich interessiere mich schon lange für Datenschutz und sichere E-Mail-Anwendungen. Deshalb habe ich mir einen Anbieter gesucht, der sich nicht über Werbung finanziert und der die Privatsphäre der Menschen akzeptiert. Ich habe eine Stellenausschreibung von OpenTalk entdeckt, die gut zu mir passte. Als ich dann realisiert habe, dass OpenTalk und mailbox.org Marken von Heinlein Support sind, habe ich mich sofort beworben.
Ich hatte direkt den Eindruck, dass alle tief in der Materie sind und war von der Leidenschaft im Team beeindruckt. Alle sind hier mit Herz und Seele Programmierer und man kann von jedem viel lernen und Wissen austauschen. Außerdem finde ich toll, dass alles noch sehr in Bewegung ist. Strukturen und Prozesse sind noch nicht festgefahren, so dass man viel gestalten und sich einbringen kann.
Ich finde, mein Job ist ein wenig wie Puzzeln. Man löst viele kleine Rätsel bis am Ende ein stimmiges Gesamtbild entsteht. Man ist quasi im Kampf mit der Maschine – ich liebe das. Und ich bin schon ein Rust-Fanboy, weil es eine sehr komplizierte und dadurch interessante Programmiersprache ist. Außerdem reizt mich das Teamwork. Natürlich driftet man manchmal in seine eigene Sphären ab, aber das Klischee vom Softwareentwickler, der im Keller vor sich hin programmiert, stimmt aus meiner Sicht nicht. Wir sitzen z.B. oft zu zweit am Rechner und arbeiten an einem Problem – das spart nach hinten raus viel Zeit.
Teamgeist und Kommunikation sind schon wichtig – auch um Aufgaben richtig zu verstehen und Probleme gemeinsam zu lösen. Man sollte neue Technologien mögen und den Mut haben, sich in neue Bereiche vorzuwagen. Ich muss mir manchmal einen Ruck geben, um aus meiner Komfortzone zu kommen – aber jedes Mal, wenn ich das gemacht habe, hat es sich gelohnt. Insgesamt würde ich sagen, dass sich insbesondere im Frontend-Bereich die Technologien sehr schnell verändern und manchmal schon nach einem halben Jahr veraltet sind – im Backend ist das nicht ganz so extrem.
Ich würde für mein Team sagen: Enge Zusammenarbeit. Es gibt keine starre Teamstruktur und die Teams überschneiden sich teilweise. Dann Kompetenz – hier findet sich einfach viel gesammeltes Know-how. Und Offenheit – besonders im Hinblick auf Technologien. Es gibt wenig vorgefertigte und unverrückbare Meinungen zu der „richtigen“ Technologie. Wir lassen uns mit guten Argumenten gerne überzeugen und bleiben flexibel. Und natürlich open-source-orientiert. Daraus ergibt sich ein gewisser Gemeinschaftssinn und ein Community-Fokus, denn viele von uns arbeiten auch privat an Open-Source-Projekten.
Besonders, weil wir hier für mich ein Produkt mit Sinn machen, das anderen hilft und Freude macht. Das gibt ein gutes Gefühl.
Wenn es nichts klassisch Technisches sein soll, könnte ich mir tatsächlich Marketing und Social Media gut vorstellen. Mit und für Menschen zu kommunizieren, finde ich daran schon sehr spannend.
Heinlein Support ist ein eingespieltes Unternehmen mit Tradition. OpenTalk hat dagegen noch ein bisschen Start-Up-Charakter. Das ist für mich eine attraktive Mischung aus Sicherheit und Agilität. Außerdem ist das Ganze durch die lange Geschichte von Heinlein nicht so experimentell – man wirft nicht einfach verschiedene Start-Ups auf den Markt und schaut, welches überlebt, sondern alle wollen wirklich, dass OpenTalk erfolgreich ist.
Toll wäre, wenn es eine Möglichkeit gäbe, die Stimme direkt von den Stimmbändern abzunehmen. Die ganzen Fragen rund um „hört ihr mich gerade“ bei Videokonferenzen wären dann ein für alle Mal gelöst – das wäre der heilige Gral. ;-)
Mit anderen Eltern rede ich aktuell viel über das Thema Kinder. Meine Tochter ist gerade 2 Jahre alt – da ist das natürlich ein heißes Thema für mich. Dann gerne über Hobbies. Ich habe gerade die Pflanzenzucht für mich entdeckt und möchte als nächstes gerne selbst Kumquats aus Samen ziehen.
Steve Jobs. Einfach um herauszufinden, ob er tatsächlich so unfreundlich war. ;-) Ich mag eigentlich keinen Personen-Kult. Aber ich war schon beeindruckt von seinem Elan und Feuer. Und ich würde ihm gerne Fragen zum Thema Benutzerschnittstellen und Benutzerfreundlichkeit stellen.
Ich würde gerne die Zeit anhalten können, um mehr Raum für alle meine Projekte zu haben. Ich nehme mir gerne sehr viel vor und habe auch viele Projekte parallel.
Oh – da gibt es Einiges. Auf jeden Fall eine Tasse schwarzer oder grüner Tee, am liebsten Earl Grey. Dann höre ich beim Programmieren gerne Musik – meine Frau nennt sie immer Fahrstuhlmusik – das hilft mir bei der Konzentration, bringt mich in einen Flow und blockt Geräusche von außen ab. Und die perfekte Tastatur mit Blick auf Handhaltung und Tastenpositionen - da suche ich gerade immer noch die richtige Tastatur für meine Workflows.
Nudeln mit Tomatensauce oder Lasagne. Da kann ich auch mal riesige Mengen verputzen. Und ich liebe es, dass man bei Pasta so viel abwechseln kann – z.B. mal mit Gemüse oder als Bolognese.
Ich bin abhängig von Mate-Eistee. Der ist natürlich super süß und für jeden Tag geht das gesundheitlich eigentlich nicht – deshalb versuche ich es immer mal wieder mit Entzug. ;-)
Lieber Albrecht – vielen Dank für deinen Blick in die Welt eines Backend-Entwicklers. Wir freuen uns sehr, dass Du bei uns bist und wünschen Dir ganz viel Erfolg für die Kumquats und alle anderen Projekte :-)