Durch die Verfügbarkeit großer Festplatten im RAID-Verbund kommen Admins zunehmend in die Situation, Partitionen von mehr als 2 TByte anlegen zu wollen. Gängige Betriebssystemen (Debian Lenny, openSUSE 11.3, VMware ESXi 4.1 (260247)) scheitern daran in den meisten Fällen, doch gibt es ggf. Abhilfe. Die im Standard verwendeten Partitionierungstools fdisk, sfdisk oder vfdisk sind nicht in der Lage Festplatten größer als 2TB zu verwalten. Diese Tools richten noch Partitionen nach dem alten Verfahren "Master Boot Record" (MBR) ein. Bei Verwendung des neueren Toolkits "parted" haben wir diese Problematik nicht. Dieses kann mit den sogenannten GUID-Partitiontable (GPT) umgehen und damit auch Festplattensysteme größer als 2TB verwalten. Für VMware scheint derzeit jedoch noch keine Lösung in Sicht zu sein. Zwei Artikel in der Knowledge-Base von VMware [1] [2] bestätigen auch, daß LUNs mit mehr als 2 TB nicht unterstützt werden.
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Kommentare
1 Antwort zu Partitionen größer 2 TByte anlegen / GUID-Partitiontable (GPT)
Es gibt übrigens auch ein anderes kleines Tool, dass ich sehr schätzen gelernt habe: gdisk.
gdisk ist genauso in Debian verfügbar und ist von der Bedienung viel näher an fdisk als parted. Daher kann man damit auch recht easy härtere Spielereien wie vergrößern oder verkleinern einer MD-Komponente auf der ein LVM ist machen, als mit parted.